Die Patientinnengeschichte von Katja zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht unterkriegen zu lassen. Das Lebensmotto der Neurodermitis-Patientin: Es gibt immer eine Lösung, man muss nur danach suchen!
Die Diagnose Neurodermitis bekam Katja bereits im Kindesalter, als sie gerade sechs Jahre alt war. Lange später, mit der Geburt ihrer Tochter vor 17 Jahren, verschlechterte sich ihre Haut plötzlich dramatisch. Tatsächlich können Hormonschwankungen – wie bei einer Schwangerschaft – die entzündliche Hauterkrankung Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, stark beeinflussen.1,2 Hormonschwankungen stehen auch im Verdacht, Auslöser für Neurodermitis-Schübe zu sein.3 So war es auch bei Katja: „Ich hatte sehr schlimme Handekzeme", erinnert sie sich. Daneben bekam die junge Frau am Gesäß und im Gesicht aufgrund der Neurodermitis trockene Haut. Katja hatte vor allem unter den Symptomen im Gesicht zu leiden, weil die Erkrankung hier nicht zu kaschieren war: „Die Hände, die Arme – alles kann man bedecken, aber das Gesicht kann man nicht bedecken. Das war für mich am schlimmsten", gesteht sie. Und keine Therapie brachte für ihre Haut wirklich Besserung.
Du willst mehr über Neurodermitis im Gesicht erfahren? In dem Beitrag Atopische Dermatitis im Gesicht: So macht sie sich bemerkbar findest du hilfreiche Informationen rund um die Entzündung im Gesicht.
Doch Katja ist eine Kämpfernatur. Die Tierärztin, die körperliche Aktivität und Bewegung braucht und für ihre Familie und ihre Arbeit brennt, wollte sich nicht unterkriegen lassen. Also beschloss sie, so lange zu suchen, bis sie die für sich selbst passende Lösung gefunden hatte. Für Katja besteht diese sowohl aus einer innovativen Therapie mit einem modernen Medikament als auch aus einem guten Umgang mit der Erkrankung: „Für mich ist wichtig, dass mich der Arzt als Ganzes sieht", betont sie. Besonders liegt ihr am Herzen, als Mensch wahrgenommen zu werden. Was sie auf keinen Fall will? Als „Patientin mit Neurodermitis“ in einer Schublade zu landen und einfach mit Kortison nach Hause geschickt zu werden, ergänzt sie.
Nach einem tiefen Verständnis für ihre persönliche Situation als Neurodermitis-Betroffene hat Katja lange gesucht. Oft haben ihr Ärzt*innen beispielsweise davon abgeraten, weiterhin als Tierärztin tätig zu sein. Zu viele Allergene, die Asthma auslösen, das Immunsystem überreizen und die Beschwerden verschlimmern könnten, so der Tenor. Doch mit diesen ständigen Verboten, diesem Gefühl, „mit deiner Krankheit darfst du dies nicht und das nicht“, konnte sie wenig anfangen.
„Das ist nicht der richtige Weg für mich", weiß Katja. Die Verzweiflung, die manche Neurodermitis-Patient*innen empfinden, kann sie sehr gut nachvollziehen. „Ich habe auch schon mal geweint beim Arzt und mich nicht geschämt", bekennt sie. Ihr Tipp: Lass deine Emotionen zu! Die Verzweiflung sollte ruhig sichtbar werden und kann Motor sein, um Veränderungen endlich anzugehen. Ihr Credo: „Jeder sollte die Chance nutzen und den Arzt finden, der wirklich helfen kann.“ Inzwischen hat Katja den Arzt ihres Vertrauens gefunden. Und eine innovative Therapie, die endlich bei ihr anschlägt.
Hier kannst du dir einen Teil des Interviews mit Katja ansehen:
„Ich würde allen raten, den Arzt direkt auf neue Therapien anzusprechen, auf neue Therapieformen", empfiehlt sie und fährt fort: „Es hat sich so viel getan. Die Erkrankung wird endlich ernstgenommen und rückt in den Fokus.“
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