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Theas Tipps für die Weihnachtssaison

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Freude, des Beisammenseins und der Gemütlichkeit. Doch als Neurodermitis-Betroffene bringt der Winter auch einige Herausforderungen mit sich, die ich nur zu gut kenne. Kalte Luft draußen, trockene Heizungsluft drinnen, stressige Feiertage – das kann die Haut reizen und den Juckreiz verstärken. Hier möchte ich ein paar meiner Erfahrungen und Tipps teilen, die mir helfen, diese Zeit trotzdem zu genießen.

1. Pflege, Pflege, Pflege!

Sobald die Temperaturen sinken, merke ich sofort, wie meine Haut trockener wird. Vor allem die Heizungsluft ist oft der Übeltäter. Daher achte ich besonders darauf, meine Haut intensiver zu pflegen. Meine Basispflege passe ich im Winter an, indem ich häufiger rückfettende Cremes verwende und zusätzlich auf feuchtigkeitsspendende Produkte setze.

2. Trinken nicht vergessen

Im Winter trinken viele Menschen weniger, weil man nicht so durstig ist wie im Sommer. Doch ausreichend Wasser ist sehr wichtig, um die Haut von innen zu unterstützen. Ich stelle mir immer eine Flasche Wasser in Sichtweite – z. B. auf den Schreibtisch – , um es nicht zu vergessen. Warme Tees sind ebenfalls eine tolle Möglichkeit, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.

3. Wohlfühl-Kleidung statt kratziger Stoffe

Die festlichen Outfits zur Weihnachtszeit können für Neurodermitis-Haut schnell zum Albtraum werden. Wolle und enge Kleidung verursachen bei mir oft Reizungen, daher greife ich lieber zu weichen, atmungsaktiven Stoffen wie Baumwolle oder Lyocell. Dunkle Kleidung meide ich ebenfalls, da man auf ihr jede Hautschuppe sofort sieht. Lieber trage ich helle, bequeme Kleidung, in der ich mich wohlfühle.

4. Auszeiten und Stress vermeiden

Für mich ist es entscheidend, in der hektischen Weihnachtszeit ausreichend Pausen einzuplanen. Stress ist ein Trigger für meine Neurodermitis und die Vorweihnachtszeit kann ziemlich anstrengend sein – Geschenke besorgen, Familientreffen organisieren und dann die Erwartungen an das „perfekte Fest“. Meine Auszeiten verbringe ich gern draußen an der frischen Luft oder in der Natur beim Laufen. Das hilft mir, mich zu entspannen und meine Akkus aufzuladen. Wenn mir alles zu viel wird, kommuniziere ich das klar: „Ich brauche eine Pause, um für meine Gesundheit zu sorgen.“

5. Auf Leckereien achten

Weihnachtsmärkte, Festessen, Kekse – für viele gehört das einfach zur Weihnachtszeit dazu. Ich muss aber natürlich darauf achten, was meine Haut verträgt. Bestimmte Gewürze oder Alkohol können bei mir Schübe auslösen. Deshalb frage ich in Restaurants oder auf Weihnachtsmärkten nach, ob Rosinen oder andere Zutaten in Alkohol eingelegt wurden. Wenn ich selbst einen Nachtisch mitbringe, kann ich sicherstellen, dass ich ihn ohne Sorgen genießen kann. Übrigens: Ein leckeres Rezept für einen schnell gemachten Weihnachtsnachtisch findet ihr weiter unten.

6. Kommunikation ist der Schlüssel

Während der Weihnachtszeit kann es passieren, dass ich auf mein Essverhalten oder meine Rückzüge angesprochen werde. Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, klar und freundlich Grenzen zu setzen. Wenn jemand meine Entscheidungen hinterfragt, sage ich zum Beispiel: „Meine Haut reagiert empfindlich auf bestimmte Lebensmittel, deshalb wähle ich bewusst, was ich esse.“ So vermeide ich Diskussionen und kann mich auf das Wesentliche konzentrieren: Die gemeinsame Zeit mit Familie oder Freundinnen und Freunden.

7. Geschenke ohne Stress

Die Geschenkeplanung zur Weihnachtszeit kann für viele Menschen Stress bedeuten – und Stress ist etwas, was ich versuche zu vermeiden. Ich habe gelernt, dass es nicht immer darum geht, materielle Dinge zu schenken. Stattdessen setze ich auf kleine, persönliche Gesten, die bei mir weniger Druck erzeugen und oft viel wertvoller sind. Ein gemeinsamer Spaziergang, ein gemütlicher Brunch oder sogar ein kreativer Nachmittag beim Töpfern oder Backen können wunderbare Alternativen sein. Das nimmt nicht nur den Druck des „perfekten Geschenks“ weg, sondern schafft auch schöne gemeinsame Erinnerungen.

Ich finde es wichtig, sich nicht in den Konsumstress zu stürzen, sondern sich auf das zu fokussieren, was wirklich zählt: Zeit miteinander zu verbringen und sich gegenseitig kleine Freuden zu bereiten.

Auch wenn die Weihnachtszeit mit Neurodermitis ihre Tücken hat, kann sie dennoch schön und entspannend sein. Mit der richtigen Pflege, etwas Selbstfürsorge und klarer Kommunikation ist es möglich, den Winter zu genießen und die festliche Stimmung aufzusaugen. Bleibt achtsam mit euch selbst und euren Bedürfnissen – das ist das schönste Geschenk, das ihr euch machen könnt!

Rezept:

Ihr braucht (alternativ auch vegane Versionen):

Kekse oder Löffelbiskuits
750g Magerquark
500g Mascarpone
Zimt nach Belieben
4-5 Äpfel
Rosinen (bei Bedarf weglassen oder durch Cranberrys ersetzen)
Weihnachtsdeko (z. B. Zuckerdeko)

So geht’s:
1. Eine Form mit Keksen auslegen.
2. Quark, Mascarpone und Zimt vermischen, ⅔ davon über der Keksschicht verteilen.
3. Äpfel schälen, in Würfel schneiden und mit Rosinen leicht einkochen, bis es weich wird.
4. Apfelmus auf der Quarkmischung verteilen, dann eine neue Schicht Kekse zerbröseln und drüberstreuen.
5. Die restliche Quark-Mascarpone-Mischung vorsichtig obenauf verteilen, mit Zimt und Deko verzieren und ca. 4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Lasst es euch schmecken!

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