Dein Wegweiser zur Unterstützung bei Neurodermitis

Unterstützungsangebote für Neurodermitis-Betroffene

Hast du Neurodermitis und bist in einem Kreislauf von akuten Schüben gefangen? Diese chronisch-entzündliche Hauterkrankung, auch als atopische Dermatitis bezeichnet, bringt oft Herausforderungen mit sich, die Außenstehende kaum nachvollziehen können. Je nach Alter können bestimmte Hautareale im Gesicht und am ganzen Körper betroffen sein, für die extrem trockene, rissige Haut mit zum Teil blutigen Ekzemen charakteristisch ist.¹ Was Kinder und Erwachsene gleichermaßen herausfordert: Den quälenden Juckreiz nehmen viele Betroffene als extrem belastend wahr. Nicht selten führt diese Spirale aus Jucken und Kratzen nachts zu anhaltender Schlaflosigkeit.² Dies wiederum führt zu verringerter Produktivität und geringerer Lebensqualität. Über die äußerlichen Faktoren hinaus kommt ein immenser psychischer Leidensdruck dazu. Und manchmal weiß man einfach nicht mehr, wie es weiter gehen soll.

Neurodermitis: Dein umfassender Leitfaden zur Hilfe

Bist du in dieser Situation und suchst nach Hilfe? Dann könnte der folgende Blogbeitrag genau das richtige sein. Die gute Nachricht ist: Es gibt ein breites Netzwerk an Unterstützung, das dir zur Seite steht. Wir verschaffen dir einen Überblick über wichtige Anlaufstellen und Organisationen, die dir helfen können, deinen Alltag zu erleichtern und dir die Unterstützung bieten, die du brauchst.

Neurodermitis Erste Hilfe: Tipps und Anlaufstellen

Deine erste Anlaufstelle ist in der Regel deine Hautärztin oder dein Hautarzt. Sie sind die Expert:innen für die medizinische Behandlung. Die richtige Therapie kann dafür sorgen deine Symptome und Lebensqualität optimal zu kontrollieren. Aber eine chronische Erkrankung wie Neurodermitis braucht oft mehr als nur medizinische Betreuung. Es gibt zahlreiche Beratungs- und Anlaufstellen, die dir bei verschiedenen Aspekten deines Lebens mit Neurodermitis helfen können:

Deutscher Neurodermitis Bund (DNB) e. V.: dein Netzwerk für alle Lebensfragen
Der DNB ist eine großartige Anlaufstelle für alle, die mit Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bezeichnet, zu kämpfen haben. Der DNB bietet nicht nur umfassende Informationen rund um Neurodermitis, sondern auch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen im ganzen Bundesgebiet. Hier kannst du dich mit anderen Betroffenen austauschen, Erfahrungen teilen und wertvolle Tipps erhalten.
Krankenkasse: Beratung und Unterstützung für Patientinnen und Patienten
Deine Krankenkasse ist ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt. Sie bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern hilft dir auch durch Beratung zu medizinischer Rehabilitation. Erfahre mehr über gezielte Maßnahmen zur Besserung deiner Hautgesundheit. Dort erhältst du auch Informationen zum Krankengeld und zur Beschaffung von Hilfsmitteln zur Linderung deiner Neurodermitis-Symptome. Tipp: Frage nach speziellen Programmen für chronische Erkrankungen, die dir helfen können.
Akute Hilfe am Arbeitsplatz: Deine Betriebsärztin oder dein Betriebsarzt
Sie unterstützen dich bei der gerechten Einrichtung deines Arbeitsplatzes und bei der Anpassung von Arbeitsabläufen.
Bundesagentur für Arbeit: Deine Unterstützung im Berufsalltag
Hier erfährst du alles zur beruflichen Rehabilitation und finanziellen Unterstützung, z. B. für die gerechte Ausstattung deines Arbeitsplatzes.
Deutsche Rentenversicherung: Berufliche und medizinische Rehabilitation
Sie hilft bei der beruflichen und medizinischen Rehabilitation sowie bei der Beantragung von Erwerbsminderungsrente oder vorgezogener Rente. Dort kannst du auch ein Übergangsgeld bei Reha-Maßnahmen beantragen, um während schwerer, akuter Phasen finanziell abgesichert zu ein.
Versorgungsamt und Schwerbehindertenvertretung: Soziale Unterstützung
Bei schweren Verlaufsformen kann ein Schwerbehindertenausweis sinnvoll sein. Das Versorgungsamt prüft deinen Antrag und kann dir verschiedene Nachteilsausgleiche gewähren. Scheue dich nicht, diese Unterstützung in Anspruch zu nehmen – sie ist kein Privileg, sondern ein rechtmäßiger Ausgleich für die Einschränkungen durch deine Erkrankung.
Integrationsamt: So gelingt die Wiedereingliederung
Das Integrationsamt unterstützt dich bei krankheitsbedingten Problemen am Arbeitsplatz und bietet finanzielle Zuschüsse. Hast du bereits den Status Schwerbehinderung, muss das Integrationsamt bei einer Kündigung zustimmen.
Kliniksozialdienste: Dein Ansprechpartner während Krankenhausaufenthalten
Sie beraten dich zu sozialrechtlichen Fragen und bieten Unterstützung bei der medizinischen Versorgung.

Aktive Gesundheitsvorsorge: Deine Gesundheit in die Hand nehmen

Diese Organisationen und Stellen sind da, um dir zu helfen und dir den Rücken zu stärken und einen besseren Umgang mit deiner Neurodermitis zu finden. Zögere nicht, ihre Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Sie helfen dir mit umfassenden Informationen, damit du deine atopische Dermatitis besser verstehen und aktiv in deiner dermatologischen Praxis nachfragen kannst. Ganz wichtig ist, dir klar zu werden, wo du stehst.

Mache unseren Alltagscheck, um dir über die Belastung deiner Symptome im täglichen Leben bewusst zu werden.
Es kann schwierig sein, einen Termin bei einem Hautarzt oder Hautärztin zu bekommen. Hier hilft dir Online Doctor mit einer kostenfreien Einschätzung und Empfehlungen von Experten und Expertinnen online.
Besprich deine Therapieziele mit deiner Ärztin oder deinem Arzt und entwickle einen individuellen Behandlungsplan.
Wichtig ist auch, alles über deine Rechte und Möglichkeiten zu erfahren und darüber hinaus die optimale Behandlung und Therapie zu kennen. Hier findest du die Broschüre mit allen wichtigen Informationen zum Download.

Nutze die bereitgestellten Ressourcen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und deine Gesundheit aktiv zu verbessern. Jeder Schritt in Richtung Unterstützung ist ein Schritt zu mehr Lebensqualität.