Der Hochsommer steht unmittelbar bevor. Und damit eine Zeit voller Sonnenschein, Wärme und Outdoor-Aktivitäten. Durch die sehr helle Sonnenstrahlung wird vermehrt das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Damit steigt die Stimmung, was auch Stress reduzieren kann – ein häufiger Verstärker von Neurodermitis. Für einige Menschen mit Neurodermitis bedeutet der Sommer auch insgesamt eine Linderung der Symptome.
Doch für andere Betroffene, die mit der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung Neurodermitis leben, kann diese Jahreszeit auch zur Herausforderung werden. Leider verbessert sich das Hautbild nicht automatisch mit mehr Sonne. Der Verlauf einer Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen – in einigen Fällen verschlechtert sich der Hautzustand mit intensiver Sonnenstrahlung sogar und es kommt vermehrt zu Schüben.1
In diesem Artikel geben wir Tipps, worauf du im Sommer achten solltest, um deine Haut zu schützen. Grundsätzlich: Mit einer passenden Therapie hast du deine Neurodermitis gut im Blick und musst auf die Freuden des Sommers nicht verzichten. Es ist daher ratsam, dass du mit deiner Dermatologin oder deinem Dermatologen besprichst, ob du bereits die für dich passende Behandlung gefunden hast oder eventuell für die Sommermonate eine Anpassung erforderlich ist.
Für Menschen mit Neurodermitis ist eine konsequente Hautpflege das ganze Jahr über essenziell. Heiße Temperaturen und erhöhte Sonneneinstrahlung können die natürliche Schutzbarriere unserer Haut zusätzlich strapazieren. Daher ist es entscheidend, die Haut mit einer guten Basispflege zu unterstützen, die auf deinen aktuellen Hautzustand abgestimmt ist. Es kann aber sein, dass diese Pflege aufgrund der veränderten klimatischen Bedingungen angepasst werden muss. Im Sommer sind meist etwas weniger fettreiche, hautberuhigende Cremes und Lotionen geeignet.2
Wichtig ist, mit deiner Hautärztin oder deinem Hautarzt eine für dich geeignete Basispflege zu finden, die hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten und die Schutzbarriere aufzubauen – insbesondere nach dem Duschen, Baden und Schwimmen.1 Hier erfährst du mehr über die richtige Basispflege bei Neurodermitis.
Zu intensive Sonne und vor allem Hitze können die Haut reizen, weil vermehrt Schweiß produziert wird. Dieser greift die Hautoberfläche an und verstärkt Symptome wie quälenden Juckreiz noch weiter. Vielen Betroffenen macht auch ein vermehrter Pollenflug in den Sommermonaten zu schaffen, auf den sie allergisch reagieren.1 Als SOS-Maßnahme kann eine erfrischende Dusche mit einem parfumfreien Reinigungsschaum helfen. Sie befreit die Haut von Schweiß und Pollen und wirkt kühlend.
Luftige Kleidung aus leichten atmungsaktiven Stoffen hilft dir, deine Haut kühl zu halten. Insbesondere Baumwolle und Leinenstoffe sind gut geeignet, um Hitzestau und Schwitzen zu vermeiden. Sie bieten auch einen zusätzlichen Schutz deines Körpers vor direkter Sonneneinstrahlung.5
Du erlebst gerade eine Phase, in der es dir mit deiner Haut nicht so gut geht? Hole dir Hilfe! Die Forschung macht ständig Fortschritte, und es werden neue, innovative Therapieoptionen für Neurodermitis entwickelt. Mit der richtigen Behandlung und den passenden Strategien kannst du die warmen Monate genießen, ohne dass deine Haut unter den Bedingungen leidet. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über aktuelle Therapiemöglichkeiten, die dir helfen könnten, deine Symptome besser zu kontrollieren.
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